Einen Kachelofen kaufen | Ratgeber mit 10-Punkte Checkliste


Einen Kachelofen kaufen: das ist längst nicht so einfach, wie es sich manch einer vielleicht vorstellt. Denn je nachdem, was Sie von Ihrem Kachelofen erwarten, gibt es verschiedene Varianten, Bauarten und Designs. Ein Kachelofen ist mehr als nur eine Wärmequelle, er wertet einen Wohnbereich optisch auf und sorgt mit seiner wohltuenden Wärme für mehr Lebensqualität im Alltag. Beim Kauf eines Kachelofens sollte man einige wichtige Punkte beachten, damit der Wärme und Gemütlichkeit, die ein Kachelofen ausstrahlt, nichts mehr im Wege steht.

Einen Kachelofen kaufen: Hafnertec Kachelofen mit Sitzbank
Moderner Kachelofen (© HAFNERTEC)

Welche verschiedenen Arten von Kachelöfen gibt es?


Kachelöfen können grundsätzlich in die drei Arten wasserführend, raumluftabhängig und raumluftunabhängig unterteilt werden. 

Raumluftabhängige Kachelöfen nutzen die Raumluft für die Verbrennung und funktionieren wie ein normaler Kaminofen. Raumluftunabhängige Modelle hingegen nutzen Außenluft für die Verbrennung. Dafür braucht es ein externe Zufuhr von Außenluft, zum Beispiel über einen separaten Schornstein. Diese Art von Kachelöfen werden besonders für Niedrigenergiehäuser gerne genutzt, da diese nur über eine eingeschränkte Luftzufuhr von außen verfügen. Heute können Kachelöfen nicht nur für das Beheizen einzelner Räume genutzt werden. Ein wasserführender Kachelofen kann zum Beispiel auch an die Zentralheizung des Hauses angeschlossen werden und so erhebliche Heizkosten einsparen. Wasserführende Kachelöfen erzeugen sowohl Strahlungswärme als auch Warmwasser, um andere Räume im Haus zu heizen. Weitere Informationen zu den technischen Unterschieden der einzelnen Kachelofen-Varianten erhalten Sie in unserem Artikel „Kachelofen“. 

Auch das Design des Kachelofens kann heute individuell auf den eigenen Geschmack oder Einrichtungsstil angepasst werden. Für jedes Haus gibt es einen optisch passenden Kachelofen, egal ob ganz modern, klassisch, oder historische Kachelofen-Designs. 

Einen Kachelofen kaufen: Kachelofen in klassischem Design
Klassischer Kachelofen

Einen Kachelofen kaufen: Kachelofen in modernem Design
Moderner Kachelofen

Einen Kachelofen kaufen: Kachelofen in traditionellem Design
Traditioneller Kachelofen

Checkliste: Was muss ich beim Kauf beachten?


Punkt 1: Genehmigung 

Bevor Sie einen Kachelofen kaufen und bauen lassen, sollten Sie Ihren zuständigen Schornsteinfeger kontaktieren und diesen benachrichtigen. Denn Kachelöfen sind anzeigepflichtige Anschaffungen, die vor der Inbetriebnahme von Ihrem Schornsteinfeger begutachtet und abgenommen werden müssen. Am besten vereinbaren Sie mit dem Schornsteinfeger einen Termin bei Ihnen Zuhause. Er wird sich dann die Bedingungen vor Ort ansehen und kann Tipps bezüglich der Auswahl des richtigen Modells geben. Wenn Sie Ihren Schornsteinfeger von Anfang an in Ihr Bauvorhaben mit einbeziehen, kann dieser darauf achten, dass keine Fehlentscheidungen getroffen werden. Mängel am Kachelofen werden somit weitgehend verhindert. Der Schornsteinfeger muss die Anlage vor der ersten Inbetriebnahme nur noch einmal kontrollieren und für den Betrieb freigeben. 

Punkt 2: Weitere Voraussetzungen

Bevor man einen Kachelofen einbauen lässt, muss man sich außerdem bewusst sein, dass es einige gesetzliche Vorschriften gibt, die eingehalten werden müssen. Der Kachelofen muss den gesetzlichen Bestimmungen zur Brandschutzverordnung und zum Immissionsschutzgesetz (BlmSchG) entsprechen. All das wird auch vom Schornsteinfeger bei Ihnen vor Ort überprüft. 

Der Schornsteinfeger überprüft zudem die Anforderungen an den Schornstein, denn nicht jeder Schornstein ist für den Anschluss an einen Kachelofen geeignet. Der Schornstein muss bestimmte Maße aufweisen, damit die Abgase sicher nach Außen abgeführt werden können. Sollte in Ihrem Haus noch kein Schornstein vorhanden sein, kann dieser in den meisten Fällen ohne Probleme nachgerüstet werden. Oftmals wird dann die Variante eines Außenschornsteins gewählt, da ein solcher Schornstein an fast jedes Haus angebaut werden kann. Sollte der Schornsteinfeger feststellen, dass ein bestehender Schornstein für den Anschluss an einen neuen Kachelofen saniert werden muss, kann dieser abgetragen und neu aufgebaut werden. Oftmals genügt es aber auch, ein Innenrohr in den Schornstein einzuziehen.

Weitere Informationen zum Thema Schornsteinsanierung finden Sie in folgendem Artikel: “Link”

Punkt 3: Der Aufstellort 

Der Kachelofen muss zu den Räumlichkeiten passen, in denen er aufgebaut werden soll. Gemauerte Kachelöfen können sehr schwer sein, Sie sollten daher als zunächst abklären, ob die Statik stimmt und die Decke den schweren Ofen tragen kann. 

Beachtet werden muss zudem, dass ein Kachelofen einen gewissen Platzbedarf hat. Die Größe des Ofens muss darauf angepasst sein, wie viel Wohnfläche beheizt werden soll. Auch bei der Brennstoffauswahl muss an die Größe des Aufstellortes gedacht werden, denn für die Lagerung des Brennstoffs wird Platz benötigt. Für einen mit Pellets betriebenen Kachelofen benötigen Sie eventuell Platz für ein Silo.

Bei der Auswahl des Aufstellortes ist es außerdem wichtig, den Brandschutz zu beachten. Der Kachelofen kann hohe Temperaturen entwickeln, brennbare Elemente wie Möbel müssen daher in einem ausreichenden Abstand zum Kachelofen aufgestellt werden. Man sollte sich in diesem Rahmen auch fragen, ob der Fußboden brennbar ist, wenn dies der Fall ist, ist es sinnvoll, Fliesen oder eine Bodenplatte zu verlegen. 

Punkt 4: Welches Brennmaterial darf es sein?

Bevor man sich für den Kauf eines Kachelofens entscheidet, sollte man die Art des Brennmaterials wählen, mit dem man in Zukunft heizen möchte. Heute sind nicht nur Kachelöfen für den Betrieb mit Holzscheiten erhältlich, sondern auch Pellet-Kachelöfen oder wasserführende Pellet-Kachelöfen. Pellet-Kachelöfen lassen sich programmieren und sind somit mit weniger Arbeit verbunden als klassische Kachelöfen. Wenn Sie einen bestehenden alten Kachelofen sanieren, können Sie mit einem neuen Heizeinsatz den Brennstoff wechseln. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel zum Thema „Kachelofeneinsatz tauschen“. In unserem Ratgeber „Pellet-Kachelofeneinsatz zum Nachrüsten“ erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Pellet-Kachelofen.

Punkt 5: Die richtige Heizleistung wählen 

Um keine Energie zu verschwenden, sollte die Heizleistung des Kachelofens auf das Haus abgestimmt sein. Vor dem Kauf eines Kachelofens müssen Sie sich also die Fragen stellen, wie groß der Raum ist, indem der Kachelofen aufgebaut wird und wie energieeffizient Ihr Haus gebaut ist. Früher benötigten Kachelöfen im Schnitt eine Heizleistung von 7 bis 12 Kilowatt. Bei neuen Häusern, die gut isoliert sind, werden heute eher Kachelöfen mit 4kW Heizleistung empfohlen, damit keine Energie verschwendet wird und das gut isolierte Haus nicht überhitzt wird. Vor der Anschaffung des Ofens sollten Sie daher am besten einen Fachexperten den Wärmebedarf berechnen lassen. Dieser führt eine Heizlastberechnung durch und kann somit bezüglich der Heizleistung eine Empfehlung geben.

Punkt 6: Raumluftabhängig oder Frischluft von Außen

Vor dem Kauf eines Kachelofens müssen Sie sich außerdem fragen, ob Sie diesen lieber mit Raumluft oder mit Luft von Draußen versorgen möchten. Die bessere Variante, besonders bei Niedrigenergiehäusern, ist hierbei, den Kachelofen mit Luft von Außen zu versorgen. Diese Variante ist aber auch die aufwendigere, es ist ein zusätzlicher Zugang durch das Mauerwerk nach Außen erforderlich. Zu diesem Thema sollten Sie ebenfalls unbedingt vorab mit Ihrem Schornsteinfeger sprechen, er wird Ihnen diesbezüglich gerne Tipps geben.

Punkt 7: Auswahl des Designs

Heutzutage ist beim Kachelofenbau fast alles möglich. Sie haben die Wahlmöglichkeit bezüglich der Bauweise, der Form, der Materialien und des Stils Ihres individuellen Kachelofens. Sie können ein Modell wählen, welches auf Ihren Einrichtungsstil und Ihren persönlichen Geschmack zugeschnitten ist. Anregungen bezüglich des Designs können Sie sich auf zahlreichen Messen und Kachelofen-Ausstellungen holen. 

Punkt 8: Korpusverkleidung und die Auswahl der passenden Kacheln

Bei der Auswahl des Designs des Kachelofens ist auch die Korpusverkleidung des Ofens zu berücksichtigen. Die Auswahl der richtigen Kacheln für den Ofen ist wichtig, weil diese nicht nur gut aussehen, sondern auch zusätzlich Wärme speichern sollen. Hochwertige Ofenkacheln bestehen aus den natürlichen Rohstoffen Ton und Schamotte. Ofenkacheln dienen als Wärmespeicher, sie geben die angenehme Strahlungswärme langsam und gleichmäßig über einen langen Zeitraum hinweg an den Raum ab und steigern so die Effektivität des Ofens. Außerdem sorgen Sie für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt in den Wohnräumen und sie sind als Korpusverkleidung für den Kachelofen sehr pflegeleicht.

Optisch sind bei den Ofenkacheln fast keine Grenzen gesetzt. Es gibt sie heute in vielen verschiedenen Formaten, Formen, Designs, Oberflächenstrukturen und Farben. Dank der großen Auswahl an Ofenkacheln, können Sie die Farbe und das komplette Äußere Ihres Kachelofens problemlos Ihrem persönlichen Wohn- und Einrichtungsstil anpassen.

Einen Kachelofen kaufen: Hafnertec Ofenkacheln
Die Firma Hafnertec führt Ofenkacheln in mehr als 70 Farbvarianten.

Punkt 9: Aufbau durch einen Fachmann

Wenn das Design des Ofens feststeht, wird der Kachelofenbauer mit der Planung beginnen, er stellt Berechnungen für die Brennkammer, den Schornstein und die Luftzüge des Kachelofens auf. Darauf folgt der eigentliche Bau des Kachelofens. Der Ofenbauer baut zunächst einen Sockel. Auf diesen Sockel werden eine Stahlplatte und Schamottsteine verlegt. Der gesamte Ofen wird von Innen mit Schamottstein ausgekleidet. Der Brennraum und die Abgaszüge werden angepasst und der Kachelofen wird mit den gewünschten Ofenkacheln verkleidet. 

Grundsätzlich kann ein Kachelofen auch selbst gebaut werden, dies ist allerdings nicht sehr zu empfehlen, denn vor allem die Planung und Berechnung des Kachelofens ist wichtig für die Betriebssicherheit der Anlage. Wer keinen Kachelöfen möchte, der von Grund auf aus den genannten Materialien aufgebaut wird, kann auf vorkonfigurierte Modelle zurückgreifen. Diese Kachelofen-Modelle werden schon fast fertig und betriebsbereit geliefert. Sie bestehen meistens aus zwei bis drei Einzelteilen, die vom Ofenbauer nur noch montiert werden müssen. Der Aufbau des Kachelofens ist in diesem Fall sehr einfach und geht um einiges schneller als bei einem Kachelofen, der klassisch von Grund auf aufgebaut werden muss. Der Nachteil bei solchen Kachelöfen ist jedoch, dass abgesehen von den Kachelfarben wenig Freiraum zur individuellen Gestaltung besteht.

Punkt 10: Komfort im Alltag und Folgekosten

Um Folgekosten zu vermeiden ist es wichtig, beim Kauf eines Kachelofens darauf zu achten, dass der verwendete Kachelofeneinsatz modern und umweltfreundlich ist und auch in den nächsten Jahren noch den kommenden Emmisionsgesetzen genügen wird. Weiterhin ist zu erwähnen, dass Kachelöfen in besonderen Formen oder mit gebogenen Scheiben zwar besonders toll aussehen, die Ersatzteile für solche besonderen Öfen aber teurer sind als bei klassischen Formen. Eine abgerundete Scheibe kostet als Ersatzteil zum Beispiel deutlich mehr als eine normale gerade Scheibe. 

Bei der Auswahl und dem Kauf des Kachelofens sollte man neben der Optik nicht zuletzt auch darauf achten, wie komfortabel der tägliche Gebrauch des Ofens im Alltag ist. Wünscht man sich zum Beispiel ein Backfach, gibt es ein Fach für die Lagerung des Brennstoffs, ist der Brennraum groß genug, um auch größere Holzscheite verheizen zu können, ist der Aschekasten groß genug und ist der Kachelofen einfach zu reinigen? All das sind Fragen, die man sich stellen sollte, um sich den Alltag mit dem Kachelofen nicht unnötig schwer zu machen. 

Wie plane ich einen Kachelofen?


Bei der Planung eines Kachelofens gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die Individualanfertigung und die Konfiguratorplanung. Bei der Individualfertigung beauftragen Sie einen Kachelofenbauer mit dem Bau eines Kachelofens von Grund auf. Der Stil und die Form des Ofens kann in diesem Fall frei gestaltet werden. Die einzige Grenze Ihrer Kreativität sind also die Baukünste Ihres Ofenbauers und die vorhandenen Materialien. Die Individualplanung eines Kachelofens hat allerdings auch einige Nachteile. Zuerst sind hier die höheren Kosten zu nennen, denn die zusätzlichen Aufwendungen des Ofenbauers müssen ebenfalls vergütet werden. Die Planung und der Aufbau des Ofens dauert außerdem in den meisten Fällen länger und Sie können sich nie vollends sicher sein, wie das Endergebnis Ihres Ofens nun aussehen wird. 

Die einfachere Methode ist oftmals die sogenannte Konfiguratorplanung. Einige Firmen bieten die Konfiguration eines individuellen Kachelofens an. Dabei dient ein Standard-Kachelofenmodell als Grundlage, Sie haben jedoch die Möglichkeit alle optischen Merkmale zu konfigurieren. Auf diese Weise können Sie sich Ihren Wunschofen aus vielen verschiedenen Farben und Oberflächen zusammenstellen. Die Planung eines Kachelofens mit einem Konfigurator ist also einfacher, weniger kostspielig und sicherer bezüglich des zu erwartenden Ergebnisses, als die Individualanfertigung und Planung durch einen Ofenbauer.

Wo kann ich einen Kachelofen kaufen?


Wer darüber nachdenkt, einen Kachelofen zu kaufen, hat dafür mehrere Möglichkeiten. Die wohl beste Variante ist es, sich persönlich an einen Ofenbaubetrieb in der Region zu wenden und mit einem erfahrenen Ofenbauer den individuellen Kachelofen zu planen. Bei einem Ofenbauer erhält man keinen Kachelofen von der Stange, viel mehr zahlt man für eine individuelle Planungsleistung und kann sich auf einen Kachelofen freuen, der genau den eigenen Bedürfnissen entspricht. Um einen guten Ofenbauer in Ihrer Nähe zu finden, wenden Sie sich am besten an Freunde und Bekannte mit einem eigenen Ofen und befragen diese nach Ihren Erfahrungen mit dem jeweiligen Betrieb.

Weitere Informationen rund um das Thema Ofenbauer finden Sie in diesem separaten Artikel: “Ofenbauer”

Sie sollten allerdings beachten, dass die Ofenbaubetriebe aufgrund der hohen Nachfrage aktuell stark ausgelastet sind. Dies kann zu Wartezeiten von 6 bis zu 12 Monaten führen. Diese Wartezeit sollten Sie in Ihre Planung mit einbeziehen und sich entsprechend frühzeitig um einen Beratungstermin bemühen. Wer zu Beginn der neuen Heizsaison einen einsatzbereiten Kachelofen haben möchte, sollte sich schon Anfang des Jahres darum gekümmert haben. 

Kann man einen Kachelofen online kaufen?


Ja, man kann einen Kachelofen heute auch online kaufen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei aber nicht um einen Kauf wie bei einem klassischen Onlineshop, bei dem man etwas in den Warenkorb legen kann und dann nach Hause geliefert bekommt. Es handelt sich genau wie bei einem Ofenbauer vor Ort um einen Konfigurationsprozess. Man plant also gemeinsam mit dem Ofenbauer entweder per Konfigurator, oder telefonisch den individuellen Kachelofen. Ein Kaufvertrag wird erst geschlossen, sobald der Kunde mit dem geplanten Kachelofen und dessen Design voll zufrieden ist. Falls Sie sich auch einen individuell gestalteten Kachelofen wünschen, melden Sie sich doch gerne bei uns. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung und Umsetzung Ihres ganz persönlichen Wunsch-Ofens.

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Gibt es eine Förderung für einen Kachelofen?


Eine staatliche Förderung für alle Kachelofentypen gibt es in Deutschland leider nicht. Von einer Förderung können Sie nur profitieren, wenn Sie sich für einen wasserführenden Pellet-Kachelofen entscheiden. In diesem Fall möchte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA) den Übergang zu erneuerbaren Energieträgern unterstützen und fördert daher Ihren neuen Kachelofen. Der staatliche Zuschuss beträgt in diesem Fall mindestens 2000 Euro und muss nicht zurückgezahlt werden. 

Sehr wichtig ist allerdings, dass Sie die Förderung bei der BAFA schon beantragen, bevor Sie mit dem Bau des Kachelofens beginnen und bevor Sie einen Betrieb beauftragen. Denn im Nachhinein kann eine Förderung bedauerlicherweise nicht mehr bewilligt werden. 

Was kostet ein neuer Kachelofen?


Die Frage nach den Kosten für einen Kachelofen kann man so ganz allgemein unmöglich beantworten. Was die Investition in einen Kachelofen am Ende kostet, hängt vor allem von der Bauart, der Größe, der Nennwärmeleistung und dem Design des Kachelofens ab. 

Klassische, vom Ofenbauer gesetzte Grundöfen sind ab ungefähr 8.000 Euro erhältlich. Pellet-Kachelöfen, die die Zentralheizung des Hauses unterstützen, können hingegen leicht bis zu 30.000 Euro oder mehr kosten. Wer nur wenig Budget für den Kachelofen übrig hat, erhält einen mit dem Konfigurator geplanten Kachelofen bereits ab ca. 5.000 Euro.

Die Kosten für den Bau und den Kachelofen selbst sind aber nicht die einzigen Kosten, die man für den Bau eines Kachelofens einkalkulieren muss. Wenn noch kein Schornstein vorhanden ist, entstehen Umbaukosten für die Montage eines Schornsteins. Doch auch wenn ein alter Schornstein vorhanden ist, wird eventuell eine Kaminsanierung notwendig, bevor der Kachelofen an den Schornstein angeschlossen werden darf. Je nach Fall können dafür Kosten von rund 1.500 Euro anfallen. 

Vergleichsweise nur sehr geringe Kosten entstehen für die Endabnahme des Kachelofens durch den Schornsteinfeger. In der Regel fallen hierfür Kosten von ungefähr 60 Euro an. Es wird also deutlich, dass die Kosten für einen Kachelofen je nach Situation sehr unterschiedlich sein können und man sich in einem Preisrahmen ab ungefähr 2.500 Euro bis zu 30.000 Euro und mehr bewegt. 

Trotz des hohen Anschaffungspreises sollte jedoch im besten Fall nicht an dem fachmännischen Einbau des Ofens gespart werden. Nur wenige Hobby-Heimwerker sind in der Lage, einen Kachelofen ohne Fehler selbst zu bauen. Die Anschaffung eines Kachelofens ist eine langfristige Investition, die sich auf Dauer lohnt und sollte auch als solche verstanden werden. 

Kann ich einen Kachelofen mit einer Wärmepumpe kombinieren?


Ja, es ist möglich, eine Wärmepumpe und einen Kachelofen miteinander zu kombinieren. Die Firma Hafnertec beispielsweise bietet ein Steuerungssystem an, welches beide Wärmeerzeuger kombiniert und deren Wirkungsgrade optimiert. Der Kachelofen ist bei diesem Prinzip dazu gedacht an den kalten Wintertagen genutzt zu werden, die Wärmepumpe hingegen wird an warmen Tagen eingesetzt, da sie ihre Energie aus hohen Lufttemperaturen bezieht. Die Kombination der beiden Heizsysteme ist damit besonders kostengünstig und energiesparend.
Die Wärmepumpe funktioniert nach dem „umgekehrten“ Kühlschrankprinzip, das heißt, sie nutzt die Energie aus der Luft, um warmes Wasser zu produzieren. Im Sommer lässt sich also warmes Wasser produzieren und gleichzeitig die Umgebungstemperatur abkühlen. Mit der Kachelofen-Wärmepumpe-Kombination nutzen Sie an jedem Tag des Jahres die Außentemperatur zu Ihrem Vorteil und holen so das Maximum aus Ihrer Heizung heraus.

Kann ich einen Kachelofen an eine Fußbodenheizung anschließen?


Ja, grundsätzlich kann ein Kachelofen an eine Fußbodenheizung angeschlossen werden, allerdings nur, wenn der Kachelofen wasserführend ist. Ein wasserführender Kachelofen erhitzt Warmwasser. Da auch die Fußbodenheizung mit Warmwasser betrieben wird, können die beiden Wärmequellen kombiniert werden. Der wasserführende Kachelofen muss dafür mit der Zentralheizung des Hauses verbunden werden. Das heiße Wasser aus dem Kachelofen wird in einen Pufferspeicher geleitet, von dort aus kann es entweder als Brauchwasser für Bad und Dusche verwendet werden, oder fließt als Heizungswasser in die Fußbodenheizung. 

Eine Fußbodenheizung wird meist mit einem Thermostat geregelt. Das ergibt leider häufig das Problem, dass, wenn die Fußbodenheizung und der Kachelofen gleichzeitig betrieben werden, das Thermostat der Fußbodenheizung die Heiztemperatur herunterregelt. Was wiederum dazu führt, dass der Fußboden zu stark auskühlt. Sie sollten daher schon bei der Planung Ihrer Fußbodenheizung auf diese Problematik achten und eine Firma beauftragen, die in Ihrem System das intelligente Einstellen des Thermostats anbietet. Dadurch kann zum Beispiel festgelegt werden, dass die Fußbodenheizung nicht auskühlt, wenn der Kachelofen betrieben wird. 

Wie lange dauert der Bau eines Kachelofens?


Das Errichten eines Kachelofens dauert in der Regel ungefähr eine Woche. Kleinkachelöfen benötigen weniger Zeit und sind mehrheitlich schon nach zwei Tagen betriebsbereit. Wenn der Kachelofen als Ganzhausheizung dient, ist der Aufbau zeitintensiver und kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. 

Ist es sinnvoll, einen gebrauchten Kachelofen zu kaufen?


Neuer Kachelofen in traditioneller Optik

Gerne werden gebrauchte Kachelöfen bei Online-Verkaufsplattformen wie Ebay zum Verkauf angeboten. Was zunächst nach einem Schnäppchen klingt, ist allerdings in den meisten Fällen nicht wirklich zu empfehlen. Der gebrauchte Kachelofen muss aufwändig zerlegt, transportiert und wieder aufgebaut werden, was oftmals eine große Herausforderung darstellt.

Außerdem ist beim Kauf eines gebrauchten Kachelofens zu beachten, dass es sich bei den Kachelofeneinsätzen oft um alte Modelle handelt, die aufgrund des Emissionsgesetzes sowieso in naher Zukunft ausgetauscht werden müssen. Es ist also mehrheitlich einfacher und langfristig auch günstiger, gleich auf einen neuen Kachelofen zu setzen. Die oft gewünschte historische Optik eines alten Kachelofens ist heute auch in Form von brandneuen Öfen mit klassischem Design erhältlich. 

Welche Alternative gibt es zum Kauf eines neuen Kachelofens?


Es gibt natürlich einige interessante Alternativen zum Kauf eines neuen Kachelofens. Wer schon einen alten Kachelofen besitzt und diesen nur modernisieren möchte, kann zum Beispiel einen neuen Kachelofeneinsatz einsetzen lassen, um den alten Kachelofen wieder auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Mehr zum Thema Kachelofeneinsatz tauschen, können Sie hier nachlesen. Zusätzlich können Sie Ihren alten Kachelofen auch optisch modernisieren lassen, damit er Ihrem ganz persönlichen Einrichtungsgeschmack wieder mehr entspricht. Lesen Sie hier alles zum Thema „Kachelofen modernisieren“

Falls Sie sich für einen Pellet-Kachelofen interessieren, aber schon einen klassischen Kachelofen besitzen, gibt es die Möglichkeit einen Pellet-Kachelofeneinsatz in den bestehenden Kachelofen einsetzen zu lassen. Auch zu diesem Thema haben wir Ihnen alles Wissenswerte zusammengetragen. Lesen Sie dazu gerne unseren Artikel „Pellet-Kachelofeneinsatz zum Nachrüsten“.

Wer noch keinen Ofen besitzt und eine Alternative zu einem Kachelofen sucht, sollte sich zu den Vor- und Nachteilen von anderen Ofen-Varianten informieren. Klassische wasserführende Pelletöfen sind zum Beispiel eine schöne Alternative zu einem wasserführenden Kachelofen. Hier können Sie sich zum Thema Pelletofen wasserführend informieren und einlesen.  

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